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Stefan Heymann

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Diverses

Vermischtes zur 501CM und anderen Hasselblad-Kameras. Ich habe die Inhalte aus verschiedenen Quellen zusammen getragen. Soweit bekannt, werden diese auch genannt.


Zeiss CB Objektive

Die CB-Objektiv-Serie von Carl Zeiss war etwas günstiger als die „klassische“ CFi/CFE-Linie. Dadurch sollten die Kameras wohl auch für engagierte Amateure in erschwingliche Bereiche kommen/bleiben. Die CB-Objektive waren billiger und das 80 mm-Objektiv ist anders gerechnet als seine CFi/CFE-Kollegen. Unterschiede in der Abbildung konnte ich allerdings bei mehreren Tests nicht feststellen, sie sind wahrscheinlich nur bei extremen Aufnahmesituationen und/oder mit einer sehr starken Lupe sichtbar. Das CB 80 hat ein Linsenelement weniger als das CF/CFE 80.

Die CB-Optiken sind vor einigen Jahren vom Markt genommen worden. Es gibt allerdings zum Teil noch fabrikneue Objektive zu kaufen.


T*

Die rote Angabe T* auf Zeiss-Objektiven bedeutet, dass die Linsen des Objektivs mehrfach vergütet sind.

Es heißt, das "T" stünde für "Tarnung", weil diese Objektive beim Einsatz bei Tierfotografie o.ä. nicht so stark reflektieren.

Es gibt allerdings eine Einschränkung: Zeiss hat seine Objektive mit T* bezeichnet, wenn mehr als 50% der Glas-Luft-Flächen mehrschichtvergütet sind. Dies ist z.B. beim Superachromat 250mm nicht möglich (vermutlich aufgrund teilweise recht flacher Winkel, in denen die Lichtstrahlen in die Linsenoberfläche eindringen; eine Vergütungsschicht ist ja ein Interferenzfilter und hat für flach einfallende Strahlen eine anderes Filterspektrum als für senkrechte Strahlen. Hieraus können Farbfehler resultieren, z.B. ein Farbgang zwischen Linsenrand und -mitte).

Danke an Sascha Loss für den letzten Absatz


Wie kommt das Chrom auf eine Hasselblad?

Das Hasselblad-Gehäuse besteht aus einem einzigen Aluminium-Gussteil, das spanend nachbearbeitet wird. Damit das Chrom auf den Chrom-Modellen bei der Galvanisierung gut haftet, werden die polierten Gehäuse verkupfert, dann vernickelt und dann verchromt. Diese Chrom-Schicht wird dann poliert.

Quelle: www.photo.net Medium Format Digest Forum, suchen nach „chrome Hasselblads“ (Beitrag von Ernie Gec, 2000-10-27)


Bewegung tut gut

Eine Hasselblad ist eine Anschaffung fürs Leben, mit einem extrem geringen Wertverlust. Aber: auch wenn man sie nicht benutzt, muss man sie immer mal wieder (alle paar Wochen) bewegen. Also mit jeder Blende und mit jeder Verschlusszeit ein paar „Aufnahmen“ machen. Nur dadurch bleiben die Schmiermittel „flüssig“ und die Kamera verharzt nicht. Eine verharzte Kamera ist praktisch wertlos, weil sie nicht mehr bzw. nur mit hohem Aufwand wieder in Gang gebracht werden kann.

Aber was gibt es schöneres, als eine Hassi immer mal wieder zu „klicken“ ?


Wenn der Hilfsverschluss lahm wird

Wenn die Federn des Hilfsverschlusses in ihrer Kraft nachlassen, beginnt die obere Hälfte im offenen Zustand zunehmend herunter zu hängen. Dies kann so weit führen, dass die Bilder vignettiert werden. Da muss dann Hasselblad ran und das gute Stück wieder aufrichten ...

Ein guter Test beim Kauf einer gebrauchten Hasselblad: mit dem Finger den Hilfsverschluss eindrücken (das macht ihm nichts aus, es kann dabei nichts kaputt gehen) und schauen, ob die Feder noch satt Widerstand leistet.


Abnehmen der Transportkurbel

Bei älteren 500er-Modellen gibt es einen kleinen Hebel am Transportknopf, der (bei gespanntem Gehäuse) zum Abnehmen in Gegenuhrzeigersinn gedreht wird. Zum Ansetzen wird der kleine Pfeil am Knopf dem roten Punkt gegenüber gestellt und dann im Uhrzeigersinn angedreht.

Bei der 501CM hat der kleine Pfeil keine Bedeutung mehr. Zum Abnehmen des Transportknopfs muss die Gummiabdeckung abgenommen werden, die sichtbar wird, wenn man die Kurbel öffnet. Darunter befindet sich eine Schraube, mit der der Transportknopf abgenommen werden kann.

Von Apcam gibt es wohl einen Winder für die 501CM.

Weitere Infos: www.photo.net, Medium Format Diskussions-Forum, suchen nach „501CM Crank“.


Hassi?

Hassi

Hassey

Blad

Ha$$y

Hassleblad

Has he (... any money left for film?)

Hasselblad = Schwedisch für "Hasel-Blatt"


Probleme mit dem Abstand der Bilder auf dem Filmstreifen

Probleme mit dem Abstand der einzelnen Bilder auf dem Filmstreifen sind oftmals auf das Magazin zurück zu führen. Im Zweifelsfall sollte es von Hasselblad geprüft und neu justiert werden.

Wichtig: Der Einsatz ist genau für „sein“ Magazin-Gehäuse justiert. Damit man die passenden Teile im Zweifelsfall wieder zusammen findet, befinden sich auf dem Einsatz die letzten 3 Ziffern der Seriennummer des ganzen Magazins.

Es ist wichtig, den Film beim Einsetzen stramm zu spannen.

Die Abstände der einzelnen Bilder auf dem Film sollten über die gesamte Filmlänge hinweg einigermaßen gleich bleiben. In der Mechanik des Magazins befindet sich ein Mechanismus, der dafür sorgt (man merkt das beim Spannen der Kamera: je weiter sich der Bildstand nach hinten verschiebt, um so eher klinkt der Transportmechanismus aus – das merkt man daran, dass es plötzlich leichter läuft). Ungleichmäßige Abstände sind zwar leider recht häufig, aber (wenn zu stark) immer ein Fehler, und sollten behoben werden.

Danke an Sascha Loss für den letzten Absatz


Aufbewahrung: Aufgezogen oder nicht?

Bewahrt man die Kamera aufgezogen (gespannt) auf oder entspannt?

Gemäß "The Hasselblad Manual" von Ernst Wildi (2000er-Ausgabe, Seite 22f.) sollen die Objektive in gespanntem Zustand aufbewahrt werden. Sie sind dafür konstruiert; die Federn und anderen Teile verschleißen dadurch nicht.

Eine weitere Quelle: www.photo.net Medium Format Digest Forum, suchen nach dem Thread „How to store leaf shutter lens“ (Beitrag von Kornelius J. Fleischer, 2000-01-20)

Es lohnt sich, immer alle Teile in gespanntem Zustand zu halten; so gibt es auch keine Probleme bei der Montage und Demontage von Objektiven, Magazinen, usw.


Tipps vom Profi

Die folgende E-Mail habe ich im Januar 2001 von Karl Stanzel, Innerhofer Photodesign, aus Südtirol bekommen:

"bin auf Ihre Website durch Zufall gestoßen. Gratuliere zum Besitz einer Hasselblad, die, wie Sie sagen, wirklich eine Anschaffung für's Leben ist.

Wir, meine Frau und ich, Fotografen von Beruf, haben zwei Hasselblad's (501er Serie) mit den Objektiven 50mm, 80mm, 150mm, 300mm und 500mm ständig im Einsatz (und dies seit über 10 Jahren) [...]. Bisher haben wir ca. 3.000 Filme pro Jahr 'durchgejubelt' und sie geht, und geht, und geht, ....

Also weitherin viel Spaß und ein guter Rat von mir: beim jährlichen Überprüfen kann man viel sparen, wenn man etwas herumsieht, da es einige sehr gute 'private' Reparateure gibt, die wesentlich genauer und wesentlich günstiger arbeiten als die offiziellen Hasselbladvertretungen (z.B.: falls Sie in Bayern wohnen, ist in Ihrer Nähe - in Salzburg, Petersbrunn - so heißt der Ortsteil mit gleichnamiger Straße - die Fa. Mayrhofer, professionell, genau, schnell,....... und günstiger als die österreichische und deutsche Vertretung der Hasselblad)."


Schieberhalter

Die neuen Magazine haben an ihrer Rückseite einen Halter für den Magazin-Schieber. Für ältere Magazine gibt es den Lindahl-Schieberhalter (Item No. 16-2005), siehe auch http://www.bookendzdocks.com/lindahl/catalog.htm


V, X, M

An älteren Objektiven befindet sich ein Hebel mit den Stellungen V, X und M:


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Stefan Heymann. Stand: 2008-05-06